Vor unserer Haustür liegt ein wunderschöner Naturschutzsee. Die gut vier Kilometerlange Runde um ihn herum gehört – mit oder ohne Corona – zu unserem täglichen Bewegungsprogramm. Die Quarantäne schränkt Begegnung ein, aber nicht unbedingt Bewegung. In unserem recht dünn besiedelten Landstrich könnte jeder den Frühling am See uneingeschränkt genießen, im Schritt, Trab, auf dem Fahrrad, mit Partner und seinen Kindern.
Schon in den Zeiten vor Corona sind uns auf den kurzen Seewanderungen kaum Menschen begegnet – von Wochenenden vielleicht abgesehen. Jetzt sind es gefühlt noch weniger. Und tatsächlich sind auch in den Dörfern der Umgebung kaum noch Menschen draußen zu sehen. Verwechseln jetzt alle Quarantäne mit Käfighaltung? Um uns herum gibt es zahllose wunderbare kurze und lange Routen durch frühlingsgrüne Felder, Wiesen, Wälder – und keiner geht hin. Alles menschenleer da draußen. Ab und zu mal ein Bauer auf einem Riesentraktor, der seine Felder bestellt. Im ländlichen Bereich gibt es unzählige Möglichkeiten zur bewegten Naturerfahrung – bei garantierter Einhaltung des Mindestabstands. Es gibt dabei viel zu entdecken: Die Schönheit im Kleinen zum Beispiel. Auch diesseits Instagram-fähiger Routen gibt es unglaublich viel zu sehen und zu erleben. Und zudem müssen wir alle schon deshalb aus der Käfighaltung raus, damit Sitzen nicht das neue Rauchen wird.
Genau das erlebe ich jeden Tag. Ich habe meine ländliche Umgebung auch gerade für mich entdeckt. Auch wenn es die gleiche tägliche Runde ist: jeden Tag gibt es etwas Neues. Und meine Kondition wird besser. 😉
Stimmt. Obendrein macht Bewegung in der Natur glücklich und trägt maßgeblich zur Resilienz bei. Allein beim Betrachten dieses wunderbaren Fotos steigt schon der Glückspegel.