Das Wort zum Sonntag: In der neuen Ausgabe der Zeitschrift Effilee beklagt Cornelia Poletto die häufig bescheidene Qualität des Essens bei Großveranstaltungen: „Für mich ist jedes Essen, das ohne Liebe zubereitet worden ist, schlimm. Meistens erlebe ich das auf großen Veranstaltungen, bei denen ein Catering für bis zu tausend Gäste aufgebaut ist. Die Gerichte schmecken, nachdem sie stundenlang warm gehalten wurden, in den meisten Fällen einfach nur scheußlich. Massen-Verköstigungen …gehen meistens nach hinten los, weil jegliche Frische auf der Strecke bleibt.“ Es geht auch anders meint sie, und erinnert sich an eine Großveranstaltung bei Joachim Wissler auf Schloss Bensberg: Dort hat sie ein Menü erlebt, “bei dem wirklich jeder Gang besser war als der andere – ausnahmslos alles war perfekt. So etwas habe ich selten erlebt, und werde es garantiert nie vergessen.“ Geht doch, Kollegen von der kochenden Zunft! Nehmt Euch Herrn Wissler als Vorbild!
Übrigens: Über Effilee kann man sich schon mal ärgern. Das aktuelle Heft ist allerdings schön gemacht (wie immer) und absolut lesenswert – vielleicht ein bisschen ‚männerlastig‘ mit diversen Biergeschichten. Interessant: Ein Professor der Biologie erklärt sehr anschaulich und informativ, was Fermentation ist. Da kann man auch als Ernährungswissenschaftler noch was lernen.