Wie Ernährungskommunikation im Social Web funktioniert, demonstrierte Dr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst e.V., heute auf der Jahrestagung des Verbandes der Diätassistenten in Wolfsburg in dieser tollen Prezi-Präsentation. Fazit:
– Der aid ist beim Thema Ernährung im Social Web ganz vorne mit dabei.
– Wenn unabhängige Ernährungskommunikation eine Chance gegen die Power interessengebundener Anbieter aus der Ernährungswirtschaft ankommen will, müssen viel, viel mehr Ernährungsfachkräfte bloggen, twittern und sich im Social Web beteiligen.
.
Danke Frau Büning-Fesel für den link. Habe ich doch die Schweizer gleich auf FB mit “gefällt mir” angeklickt. Ich lese hier mit großem Interesse mit. Als Silver-Surfer bin ich noch nicht so gut zu Fuß im social web. Aber, gemach, gemach, I`m on my way. Jedenfalls habe ich mich in den letzen Tagen auf google+ gewagt, Da übe ich jetzt mal ein wenig.
Die Mühleibschen Bedenken gegenüber Facebook teile ich nur selten. Im Gegenteil, wenn man es rein beruflich nutzt und nicht mit aktuellen Befindlichkeitsschilderungen würzt oder zur lokalen Wetterberichterstattung nutzt, dann ist es eine gute Möglichkeit, sich fachlich mit Kollegen auszutauschen und den eigenen Fingerabdruck im Web zu hinterlasssen. Vor allem scheint es mir sehr viel einfacher zu bedienen zu sein als google+, aber das mag daran liegen, dass mir letzteres noch ein Buch mit sieben Siegeln ist.
Mein Lieblingsfachverein, die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. agiert schon seit längerem auf Facebook
https://www.facebook.com/bewusste.ernaehrung?fref=ts.
Und schon stehe ich wieder vor so einer Klippe. Ich habe versucht, mein Konterfei hier hochzuladen. Äh….Viele Grüße in die Runde, Mrs
Oh, da hab ich mich ja doch von dem Piktogramm verabschieden können. Man weiß nie, was man kann, bevor man es versucht. 😉
Ich denke dass es durchaus sinnvoll ist, wenn Verbände und Organisationen auf Facebook aktiv sind, wie gesagt mit Konzept und Kapazitäten. Gutes Beispiel ist die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, die ganz neu dabei ist und es sehr gut macht wie ich finde:
https://www.facebook.com/sgessn
Der VDD ist bereits bei Facebook vertreten. 😉
Uupps – hab ich da einen Hinweis auf der Website des VDD übersehen? Das kommt davon, wenn man selbst nicht bei Facebook ist! Also sollte ich mir das doch nochmal überlegen.
Das wurde eher VDD-intern öffentlich gemacht.
Eigentlich müssten sich auch die Berufsverbände viel deutlicher im Social Web zeigen und positionieren. Der VDOE als Berufsverband der Oecotrophologen twittert zwar, kommt dabei aber über sehr harmlose Informationen nicht hinaus. Pointierte Positionierungen durch knackige Tweets zu berufspolitischen Fragen sucht man da vergeblich. Bei Facebook ist der VDOE noch nicht angekommen. Für den VDD als Berufsverband der Diätassistenten scheint das Social Web sogar noch im extraterrestrischen Raum zu liegen 😉 .
Das sehe ich auch als große Chance für Ernährungsfachkräfte im Social Web: Einerseits die Möglichkeit, extreme Diskussionen und irreführende Standpunkte zu versachlichen – aber auch dort, wo es nötig ist, den Finger in die Wunde zu legen. Das ist für einen aid vermutlich schwerer als für selbstständige Beratungskräfte, da der aid die Interessen eines öffentlichen Auftraggebers – des BMELV – zu berücksichtigen hat. Spielt das eine Rolle dafür, dass der aid noch nicht bei Facebook ist – die Scheu davor, dass Diskussionen außer Kontrolle geraten könnten?
Sicher spielt es auch eine Rolle, dass wir vom BMELV finanziert werden. Es gab sogar eine offizielle Anweisung dazu, dass es nicht gewünscht ist, wenn am BMELV hängende Einrichtungen sich über Facebook darstellen. Aber das ist nur ein Aspekt für uns. Wie gesagt, alles ist im Fluss und wer weiß was noch kommt…
Alexandra, du schreibst mir aus der Seele. Es ist eine möglichkeit, die eigene Kompetenz zu zeigen. Es besteht natürlich die Möglichkeit in kontroverse Diskussionen gezogen zu werden, aber wir haben dort halt auch die Möglichkeit unsere Standpunkte darzustellen und zu erklären. Auch ich bemerke erhöhte Zugriffszahlen auf meinen Blog. Werbung, die kein Geld kostet, aber ab und zu halt Zeit.
Da sollte jeder nach eigenem Gefühl entscheiden. Wohldosiert und mit Bedacht genutzt hat Facebook für mich durchaus seine Berechtigung. Was Datenkrake angeht: auch Google ist eine Datenkrake aber alle wollen darüber gefunden werden. 🙂
Ab und zu bekomme ich auch Bauchweh bei dem Gedanken wie sich die sozialen Netzwerke entwickeln. Aber wenn bei Facebook über Ernährung gesprochen wird möchte ich da mitreden! Wenn es wie in unserem Fall um spezielle Rezepte geht gibt es die große Gruppe der Firmen und die Betroffenen-Blogs. Immer wenn meine Zeit es zulässt kommentiere ich falsche Aussagen und auch wenn ich häufiger unfreundliche Mails bekomme (Zentrum der Gesundheit :-)) werde ich das weiterhin tun.
Wir sehen den Erfolg bei LeckerOhne in unseren Seitenstatistiken. Wenn ich poste haben wir deutlich erhöhte Zugriffzahlen. Etwa die Hälfte alle Nutzeranfragen kommen mitlerweile via Facebook.
Auch ich bin noch nicht bei Facebook und nach wie vor am Zaudern, ob ich dabei sein will. Der Grund: ich bin der Datenkrake gegenüber sehr skeptisch – die neue Facebook App für Smartphones mit dem Versuch der umfassenden Okkupation der Oberfläche bestätigt mich darin.
Auch beim aid gibt es noch viel zu lernen in Sachen Social Media etc. Wir haben ganz bewusst keine eigene Facebook-Seite, da man dazu ein gutes Konzept und auch die entsprechenden Kapazitäten benötigt. Wir haben zur Zeit noch eine Menge andere Baustellen, und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob Facebook bei uns dann irgendwann mal dran ist. Aber wir vertrauen unserem aktuellen Entwicklungsprozess und werden sehen was dann noch kommt…
Noch ein kleiner Nachtrag hinterher: Wäre der aid im Social Weg ganz vorne mit dabei, dann gäbe es eine Facebook-Seite. Vielleicht mal so als Anregung. 🙂 Ich habe nämlich keine Seite gefunden.
Endlich kommt das auch in unserer Branche an, was ich schon lange lebe und was mir so viele Kontakte gebracht hat, die ich heute, auch im realen Leben, nicht mehr missen möchte. wie oft bin ich vor einigen Jahren belächelt worden, als ich mich in soziale Netzwerke eingearbeitet habe. Wie oft bin ich gefragt worden, ob ich zu viel Zeit hätte, das Ganze wäre Zeitverschwendung. Für mich hat es sich aber richtig angefühlt. Und die Früchte kann ich jetzt ernten, um es mal bildlich auszudrücken. Mein Netzwerk besteht aus realen Menschen, die sich nicht hinter einem Nickname verbergen (müssen). Und wer die Zahlen aus der Präsentation liest, der sollte langsam anfangen, sich zu überlegen, wo der Platz sein könnte, um sich virtuell zu zeigen.
Ich werde mein Netzwerk weiter pflegen, freue mich immer wieder auf neue Kontakte. Social media ist die (riesengroße) Plattform der modernen Kommunikation über die ich bereits Kooperationspartner, aber auch Klienten kennengelernt habe.