Kinder, die bei Mc Donalds & Co.um die Ecke wohnen, sind dicker als Kinder ohne bzw. mit wenigen Fast Food Outlets im direkten Lebensmumfeld. Dieses Ergebnis einer aktuellen Studie der englischen University of East Anglia in Norwich kann kaum verwundern. Gelegenheit macht eben nicht nur Liebe, sondern auch Appetit. Das ist mehr als plausibel (..und irgendwie sind Appetit und Liebe ja auch verwandt).
Welcher Schluss ist nun aus diesen grandiosen Erkenntnissen zu ziehen? Da sich die Autoren der Studie – wie nicht anders zu erwarten – diesbezüglich in vornehmer Zurückhaltung üben, hier ein paar konstruktive Vorschläge: A) Man verfrachtet alle Kinder dauerhaft aufs Land. Wäre schön, ist aber wohl utopisch. B) Um Kinder vor der Gelegenheit und damit Fehlernährung und Übergewicht zu schützen, werden Fast Food Outlets überall dort verboten, wo Kinder in der Nähe leben. Auch das ist politisch vermutlich wenig oportun. Die Einführung von zwei Veggie-Tagen pro Woche wäre dagegen wohl ein Kinderspiel. C) Man ärgert sich über das schöne Geld, das hier wieder einmal für sinnfreie Forschung verpulvert wurde. D – Z) Vielleicht haben die tellerrand-Leser ja noch grandiose Ideen!
D) Man erklärt die Burger für gesund und macht ihren Verzehr zur Pflicht. Eltern fragen ihre Kinder als erstes beim Nachhausekommen: Hast Du auch heute schön Deinen Burger gegessen?
Gilt das dann auch für Erwachsene? Ich wohn ja auf dem Land, und für mich ist das viiel zu weit! Übrigens: Schön, mal wieder was von Dir zu hören, liebe Marianne
In diesem Fall gilt für Dich A). Kein Gesundheitsapostel kann von Dir erwarten, dass Du für den Burger meilenweit läufst. 🙂
Dieses “Ergebnis” kann Ideologen kaum verwundern, richtig. Zu Ihrer Frage: Was machen? Wie immer in der Ernährungsforschung -> andere Studien suchen:
“Der hohe Verzehr von Pizza und Pommes frites stand nicht direkt mit einem zu hohen Körpergewicht in Zusammenhang. ” (https://www.aid.de/presse/aktuell.php?mode=beitrag&id=6846)
… und dann darauf hinweisen, dass außer Vermutungen & Hypothesen alles Weitere unklar ist und deshalb “Wie bei dieser Art von Studien üblich, folgt auch der obligatorische Satz, dass weitere Studien notwendig seien, um die Resultate zu untermauern.”
Immer das gleiche Schema … Ernährungsforschung bringt keine Belege zu Tage, sondern forscht, um “wichtige Unklarheiten” als Schreckensszenario zu lancieren und immer weitere Gelder für weitere Forschung zu generieren … und der Nutzen für die Bevölkerung? Null.
… aber die vielen Ernährungsforscher mit ihren unterschiedlichen Studien wollen sich schließlich auch leckere Lebensmittel zu essen kaufen. Quot capita tot census!