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Rügenwalder reagiert auf Rüge

„Fressig – einfach nur prollig“ – mit dieser Headline habe ich auf dem Tellerrand den aktuellen Werbespot der Rügenwalder Mühle kritisiert. Jetzt hat das Unternehmen reagiert. Offensichtlich war ich nicht der einzige, dem das Adjektiv „fressig“ aufgestoßen ist. Christian Rauffus, Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, schreibt mir in einer E-Mail u. a.: „Seit Beginn unserer neuen Pommersche Fernsehwerbung haben uns einige Kunden geschrieben und den Ausdruck „fressig“ bemängelt. Da wir soweit möglich auf die Wünsche unserer …

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Fressig? Einfach nur prollig!

Das letzte Wort im aktuellen TV-Spot der Rügenwalder Mühle ist nicht schön: ‚fressig‘. ‚Deftig, lecker, fressig‘  soll sie schmecken, die Rügenwalder Wurst. Nichts gegen werbewirksame Wortwahl – aber ‚fressig‘? Das ist – im Gegensatz zur beworbenen Wurst – geschmacklos. ‚Fressig‘ passt nicht in unsere Zeit, es passt zu gar nichts: Nicht zu nachhaltig, nicht zu handwerklich, nicht zu maßvoll, nicht zu gesund. ‚Fressig‘ klingt nach fressen, vollgefressen, überfressen, gefrässig. ‚Fressig‘ passt allenfalls zu Fressnapf, Fraß …

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WM-Jahr 2014: Brot und Spiele

Liebe Männer, das folgende Video zeigt eindrücklich: Wer das Spiel mit dem Ball perfekt beherrscht, muss nicht unbedingt ein Vorbild in Sachen Esskultur sein. Trotz aller Begeisterung für die Superstars im WM -Jahr sollten wir zumindest deren Tischsitten und Ernährungsgewohnheiten nicht unbedingt kopieren, denn vor allem weibliche Tischpartner dürften vermutlich kaum so unbeeindruckt reagieren wie der stoisch kauende Linksaußen im blauen Shirt. Wohl bekomm’s!

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2014: Ein Jahr aus Gold und Schokolade

2014: Ein Jahr aus Gold und Schokolade

Noch zeigt sich das neue Jahr von seiner Schokoladenseite. Wir glauben einfach fest daran, dass das so bleibt. Also: alles Schokolade, alles Gold – und ich wünsche allen Gesundheit und das, was sie sich wünschen. Zudem ein bisschen Demut und Gelassenheit, wenn vielleicht doch nicht alles, alles in Erfüllung geht.

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Lieblingscafés: Café im Literaturhaus – Berlin

Lieblingscafés: Café im Literaturhaus – Berlin

Es gehört seit vielen Jahren zu meinem Lieblingscafés in Berlin: Das Café im Literaturhaus in der Fasanenstraße. Auf das Publikum ist Verlass – auch diesmal: Schlaue Menschen (am Nebentisch führt ein junger Asiate in perfektem Französisch ein Interview über moderne Literatur mit einem grauköpfigen deutschen Professor), daneben frühstückt Jakob Augstein – umgeben von diversen Stofftaschen mit Weihnachtseinkäufen. Gegenüber hält ein durchaus bekannter, nicht mehr ganz junger Schauspieler, dessen Namen mir partout nicht einfallen will, einer …

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Aroma: Göttlich würzen

Aroma: Göttlich würzen

Das Buch „Aroma – die Kunst des Würzens“ der Stiftung Warentest erhält die „Goldene Feder“ 2013. Diese höchste Auszeichnung der Gastronomischen Akademie Deutschlands – GAD – wird nur selten vergeben. Das Buch hat die Auszeichnung verdient. Nicht, weil es besonders dick ist (500 Seiten), sondern weil es besonders gut ist. „Aroma. Die Kunst des Würzens“ will dazu inspirieren, auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Lebensmittelchemie eine ganz neue Intuition beim Würzen zu entwickeln. Dies …

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Was ist gutes Brot?

Was ist gutes Brot?

 Oh – Fast wäre er unbemerkt an mir vorbeigegangen – der heutige Tag des Butterbrotes. Ein denkwürdiger Tag, der zumindest einen Blogeintrag verdient. Zum guten Butterbrot gehört – wie könnte es anders sein – gute Butter und gutes Brot. Butter ist immer gute Butter. Das weiß ich noch von meiner Großmutter. Für die war Butter grundsätzlich nur gute Butter – schlechte Butter gab es nicht, nur billige Margarine, und die war sowieso viel schlechter als …

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